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Die treibauf Wissenswerte
Als EFT-Experten berichten wir hier nicht nur über aktuelle Projekte. Wir teilen auch gerne unser Wissen rund um die Welt der bargeldlosen Zahlungen.
17. Dezember 2020
Das Volumen der Umsätze im E-Commerce nimmt kontinuierlich zu. Doch selbst wenn man nur den stationären Handel betrachtet, gilt: Immer mehr Zahlungen erfolgen bargeldlos. Für die Kunden bedeutet das mehr Komfort beim Zahlungsprozess. Elektronische Zahlungen bieten aber auch Unternehmen eine ganze Reihe von Vorteilen.
Doch wie funktionieren bargeldlose Zahlungen genau? Welche bargeldlosen Zahlungsformen unterscheidet man? Was sind die Vor- und Nachteile für Unternehmen? Und nicht zuletzt: Was sind die Trends für die Zukunft? Wir erklären schnell und einfach, wie der Electronic Funds Transfer (EFT) abläuft.
Als bargeldlosen Zahlungsverkehr – auch Electronic Fund Transfer (EFT) genannt – bezeichnet man alle Arten von elektronischen Transaktionen. Dazu zählen u.a.
Das Grundprinzip ist immer gleich: Durch die Übertragung von essenziellen Zahlungsdaten wird ein Geldbetrag vom Bankkonto des Zahlenden auf das Konto des Zahlungsempfängers umgebucht. Diese Daten beinhalten
Des weiteren unterscheidet die verschiedenen elektronischen Zahlungsarten, wie sie diese Zahlungsdaten übertragen. Hier erklären wir Ihnen, wie die üblichen bargeldlosen Zahlungsarten im (stationären) Handel funktionieren.
Im stationären Handel verarbeitet ein Terminal die auf den Karten gespeicherten Kontoinformationen, indem es den Chip oder den Magnetstreifen ausliest. Der Käufer autorisiert durch PIN-Eingabe oder durch seine Unterschrift die Umbuchung des Zahlungsbetrags.
Anschliessend wird der Zahlungsbetrag zunächst auf dem Bankkonto des Käufers reserviert und nach Freigabe durch den Acquirer (auch Autorisierung genannt) auf das Konto des Verkäufers umgebucht.
Hier kommt ein NFC-Chip (Near Field Communication) zum Einsatz: In diesem Fall muss kein Chip oder Magnetstreifen mehr ausgelesen werden. Stattdessen werden dieselben Informationen mittels NFC per Funk an das Payment Terminal übertragen.
Mobile Payment Applikationen (wie z.B. Apple Pay, Google Pay etc) sind eine Form des kontaktlosen Bezahlens. Bei dieser Technologie werden mobile Endgeräte (oft Smartphones) zur Initiierung, Autorisierung oder Realisierung von Zahlungen genutzt.
Dafür werden im Falle von Apple Pay oder Google Pay die Kreditkartendaten in einer App gespeichert, auf die dann beim Bezahlvorgang zugegriffen wird. Auch hier funktioniert die Kommunikation mit dem Payment Terminal via NFC.
Hier wird der bargeldlose Zahlungsverkehr zunächst vollständig online über ein virtuelles Konto abgewickelt. Im zweiten Schritt wird dieser Betrag per Lastschriftverfahren vom verknüpften Girokonto oder dem Guthaben abgebucht.
Damit der bargeldlose Zahlungsverkehr sicher und zuverlässig funktioniert, braucht es bestimmte technische und organisatorische Voraussetzungen. Dafür sorgen unterschiedliche Marktteilnehmer – vom Terminal-Hersteller über den Payment Service Provider und den Acquirer bis zur Bank.
Die Wichtigsten haben wir im Folgenden für Sie erläutert.
Damit elektronische Zahlungen an der Kasse funktionieren, müssen diese Systeme die Abwicklung der verschiedenen Zahlungsformen ermöglichen.
Dabei ist u.a. eine sichere, zuverlässige und schnelle Kommunikation zwischen den Kassensystemen und den Payment-Terminals von besonderer Bedeutung. Warum diese Kommunikation nicht in allen Fällen immer reibungslos funktioniert – und wie man diese Herausforderung meistert, lesen Sie hier.
Die Payment Terminals verarbeiten Kartenzahlungen an den Kassen: Einerseits müssen sie unterschiedliche Arten von Karten und kontaktlose Bezahloptionen abwickeln können, andererseits müssen sie über eine Schnittstelle (wie z.B. ZVT) mit den Kassensystemen kommunizieren.
Gerade beim Wechsel zu einem anderen Terminal-Anbieter kann es bei der Kommunikation zwischen Terminal und Kasse aber schnell zu Problemen kommen. Doch auch dafür gibt es eine Lösung.
Payment Service Provider sorgen für die Integration unterschiedlicher bargeldloser Zahlungsmethoden in das Bezahlsystem des Unternehmens, so dass bestimmte Kredit- oder Debitkarten, Online-Bezahldienste oder E-Wallets akzeptiert werden können.
Im Normalfall ist ein Payment Service Provider nicht an einen einzigen Acquirer oder an ein Zahlungsnetzwerk gebunden. So kann ein Händler viele verschiedener Zahlungsarten mit nur einem PSP bereitstellen.
Bei einer Zahlungsanfrage nimmt der PSP Kontakt mit dem Acquirer auf, um diese bestätigen bzw. autorisieren zu lassen.
Nachdem eine Zahlungsanfrage an einen Payment Service Provider geschickt wurde, sendet dieser die entsprechenden Informationen weiter an den Acquirer, der die Zahlung basierend auf Gültigkeit und Kreditlimit der Karte bestätigt oder ablehnt. Im Fall einer Bestätigung werden diese Informationen weiter an die Bank und zurück an den Payment Service Provider geschickt.
Der Acquirer hat also die Rolle eines Puffers zwischen Payment Service Provider und Bank. Seine Aufgaben? Die Erfassung, Autorisierung und Verarbeitung von Karten-Transaktionen.
Der Acquirer teilt der Bank mit, dass ein Zahlungsbetrag autorisiert wurde. Im nächsten Schritt belastet die Bank den Zahlbetrag auf dem Konto des Käufers und veranlasst eine Gutschrift auf dem Konto des Verkäufers.
Zudem stellen die Banken sowohl Käufern als auch Verkäufern Bankkonten – und damit die Grundvoraussetzungen für den Electronic Funds Transfer (EFT) – zur Verfügung.
Der bargeldlose Zahlungsverkehr umfasst alle elektronischen Transaktionen, u.a. Kartenzahlungen, Überweisungen, Mobile Payments und Online-Zahldienste.
Im bargeldlosen Zahlungsverkehr werden Zahlungsdaten vom Konto des Zahlenden auf das des Zahlungsempfängers übertragen.
Der Anteil bargeldloser Zahlungen wächst kontinuierlich. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird.
Voraussetzung für den elektronischen Zahlungsverkehr ist neben den technischen Grundlagen (Internet, Verschlüsselungen, Terminals etc) die Kommunikation zwischen Payment Service Providern, Acquirern und Banken.
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